Überblick
Studium der Hydrogeologie
Hydrogeologie ist die Wissenschaft vom Grundwasser.
Hydrogeologinnen und Hydrogeologen beschäftigen sich mit allen Fragen rund ums Grundwasser und seiner vielfältigen Nutzung als Trinkwasser und Betriebswasser, als wichtiger Teil von natürlichen Ökosystemen, bei Bauvorhaben aller Art und zunehmend auch für die Heizung und Kühlung von Gebäuden.
Hydrogeologie ist eine praxisnahe Disziplin, die auf die Lösung von Umweltproblemen und die Verbesserung der Lebensqualität abzielt. Hydrogeologinnen und Hydrogeologen arbeiten in Ingenieurbüros, bei Wasserversorgern, bei Ämtern und Behörden in den Bereichen Geologie, Wasser und Umwelt, sowie an Universitäten und Forschungsinstituten, in Deutschland und weltweit.
Typische Aufgaben der Hydrogeologie sind u. a. die Planung und Dimensionierung von Trinkwasserbrunnen und Quellfassungen, die Ausweisung von Grundwasserschutzgebieten, die Erkundung und Sanierung von verschmutzten Grundwasservorkommen und die Abschätzung der Folgen des Klimawandels auf die zukünftige Grundwasserverfügbarkeit.
Hydrogeologie ist eine interdisziplinäre Wissenschaft in der Schnittmenge von Hydrologie (Wissenschaft vom Wasser) und Geologie (Wissenschaft von den Prozessen und Strukturen der Erdkruste). Wichtig sind hierfür auch gute Grundlagen in Mathematik, Physik und Chemie.
Wie kann ich Hydrogeologie studieren?
In Deutschland beginnt die Ausbildung meist mit einem Bachelorstudium der Geologie, der Angewandten Geowissenschaften, der Geoökologie, der Geophysik, des Umweltingenieurwesens oder vergleichbarer Studienfächer und beinhaltet Vorlesungen, spannende Exkursionen und Messungen an Quellen und Brunnen.
Hydrogeologie im Masterstudiengang wird oft in Kombination mit verwandten Disziplinen angeboten, wie der Geophysik oder Ingenieurgeologie, als Vertiefungsrichtung oder Profil. Das Studium endet mit einer Masterarbeit, die üblicherweise 6 Monate dauert und, je nach Schwerpunkt, Geländearbeiten, Laboranalysen oder Computersimulationen beinhaltet.